Die Felsenburg Neurathen oberhalb der Schwedenlöcher
Das Elbsandsteingebirge in Sachsen ist eine Region von atemberaubender Schönheit und kultureller Bedeutung. Inmitten dieser beeindruckenden Landschaft thront die Felsenburg Neurathen, ein Zeugnis mittelalterlicher Architektur. Gemeinsam mit der Bastei, der Basteibrücke und den Schwedenlöchern bildet sie ein Ensemble, das Besucher in eine faszinierende Welt vergangener Zeiten entführt. Die Felsenburg Neurathen ist ein beeindruckendes Relikt aus dem 13. Jahrhundert. Ihre urkundliche Erwähnung ist datiert auf das Jahr 1289. Über die Jahrhunderte wechselte die Burg mehrfach ihren Besitzer, bis sie schließlich 1469 in den Händen der sächsischen Kurfürsten landete. Von besonderem architektonischem Interesse ist die Tatsache, dass Teile der Burg direkt in den Fels geschlagen wurden, während der größte Teil der Burg als Fachwerkbauten errichtet waren. Von dem hölzernen Fachwerk kannst du heute nichts mehr sehen.
Beeindruckend ist die Lage: Die Felsenburg Neurathen thront auf einem majestätischen Sandsteinriff auf der Bastei. Über die Basteibrücke gelangst du zu den Überresten dieser einst imposanten mittelalterlichen Festung. Heute sind die Überrest ein Freilichtmuseum, das Einblicke in das einstige Burgleben gewährt. Auf einem Rundgang durch das ehemalige Burgareal offenbaren sich die Spuren der historischen Bauten. Relikte wie die Zisterne und eine imposante Steinschleuder zeugen von der einstigen Größe der Felsenburg. Ein Modell sowie eine Zeichnung vermitteln, wie majestätisch die Burg einst auf der Bastei thronte. Besonders beeindruckend ist auch das maßstabsgetreue Modell der Felsenburg, liebevoll von den Einheimischen Thomas und Martin Wittig erschaffen.
Wenn du ein große mittelalterlicher Burganlage wie die Wartburg oder die Kaiserburg in Nürnberg erwartest, wirst du enttäuscht sein. Das wirst du hier nicht sehen. Eines der eindrucksvollsten Erlebnisse auf Neurathen sind dafür jedoch die zahlreichen Ausblicke und Panoramapunkte auf die Felsen der Sächsischen Schweiz. Gleich zu Beginn, hinter dem Kassenhäuschen, bietet sich ein beeindruckender Überblick über das gesamte Areal. Entlang des Weges wird man schließlich zu einem der besten Aussichtspunkte auf die majestätische Basteibrücke geführt. Im Vergleich zum oft frequentierten Ferdinandstein-Aussichtspunkt ist es hier in der Burgruine merklich ruhiger, was das Erlebnis noch intensiver macht.
Neurathener Felsentor
Das Neurathener Felsentor ist auch bekannt als die Kleine Steinschleuder. Es bildet den eigentlichen oberen Zugang zu den einstigen Wohnräumen der Felsenburg Neurathen. An der Vorderseite des Tores sind auf beiden Seiten der massiven Sandsteinwände Spuren von früheren Behausungen zu erkennen, ebenso wie mehrere markante Vertiefungen und Falze, die einst zur Befestigung eines Tores dienten. Im Durchgang des Tores lassen sich auf der linken Seite klare, schräg aufwärts führende Schleifrillen sehen, die einst von den Seilen der Zugbrücke stammten. An diesem Punkt im Torraum begann auch der in der Burgenzeit angelegte und genutzte Wehr- oder Umgang. Deutliche Spuren und Falze an der Außenwand der Mardertelle verdeutlichen anschaulich den einstigen Verlauf des Wehrgangs rund um den markanten Felspfeiler.
Die Bastei: Ein spektakulärer Aussichtspunkt
Die ehemalige Burg steht auf den Felsen der Bastei. Verbinde den Besuch der Felsenburg Neurathen unbedingt mit der Basteibrücke und den Aussichtspunkten. Die bekannte Bastei ist ein Juwel des Elbsandsteingebirges. Ein Plateau, das auf einem Sandsteinfelsen ruht, bietet einen atemberaubenden Blick über das Elbtal. Von hier aus können Besucher die majestätische Elbe, malerische Dörfer und beeindruckende Felsformationen bewundern. Die Basteibrücke, die das Plateau mit den umliegenden Felsen verbindet, ist ein Meisterwerk der Ingenieurskunst und ein unverzichtbarer Teil dieses Panoramas. Die steinerne Basteibrücke, die seit 1851 die Mardertelle überspannt, ist ein Zeugnis sächsischer Baukunst des 19. Jahrhunderts. Mit ihren massiven Steinblöcken fügt sie sich nahtlos in die natürliche Umgebung ein und verleiht der Szenerie eine zusätzliche architektonische Dimension. Während eines Spaziergangs über die Brücke erlebt man hautnah die erhabene Schönheit des Elbsandsteingebirges.
–> Basteibrücke
–> Ferdinandstein
Die Schwedenlöcher: Ein Naturwunder zum Erkunden
Die Schwedenlöcher sind ein beeindruckendes Felsental nahe der Felsenburg Neurathen. Sie bieten eine faszinierende Wandererfahrung. Die Schlucht, von der Mardertelle bis hin zur Bastei, ist von imposanten Felswänden umgeben und beeindruckt durch ihre geologische Vielfalt. Auf gut ausgebauten Wegen schlängelt sich der Pfad durch die enge Schlucht, vorbei an imposanten Sandsteinformationen, die die Naturgewalten über Jahrtausende geformt haben. Du kannst die Schwedenlöcher in Kombination mit der Felsenburg Neurathen und der Basteibrücke entdecken. Wenn du auf der klassischen Rundwanderung unterwegs bist, erlebst du diese drei Highlights der Reihe nach. Hier habe ich dir alle Informationen dazu gesammelt und die Wanderung beschrieben:
–> Schwedenlöcher Wanderung
–> wissenswert über die Schwedenlöcher
Felsenburg Neurathen – die häufigsten Fragen
Die Felsenburg Neurathen ist eine ehemalige mittelalterliche Burganlage, die sich im Herzen des Elbsandsteingebirges in Sachsen, Deutschland, befindet. Sie thront majestätisch auf einem beeindruckenden Sandsteinriff auf der Bastei. Die erste urkundliche Erwähnung der Burg stammt aus dem Jahr 1289. Über die Jahrhunderte hinweg wechselte die Burg mehrfach ihre Besitzer, bis sie schließlich im Jahr 1469 in den Händen der sächsischen Kurfürsten landete.
Die Felsenburg Neurathen ist über die berühmte Basteibrücke zugänglich. Diese imposante Steinbrücke verbindet das Plateau der Bastei mit den umliegenden Felsformationen und bietet bereits auf dem Weg dorthin atemberaubende Ausblicke auf das Elbtal und die umliegende Landschaft.
Bei einem Besuch der Felsenburg Neurathen stehen Besuchern verschiedene Parkmöglichkeiten zur Verfügung. Der nächstgelegene Parkplatz befindet sich an der Bastei. Er ist zugleich der Parkplatz für die Schwedenlöcher Wanderung. Ich habe ihn hier als Schwedenlöcher Parkplatz detailliert beschrieben, samt Link zur Google Karte.
Die Geschichte der Felsenburg Neurathen reicht weit zurück ins Mittelalter. Ihre erste Erwähnung erfolgte im Jahr 1289. Die Burg diente über die Jahrhunderte hinweg verschiedenen Adelsfamilien als Festung. Im Jahr 1469 gelangte sie schließlich in den Besitz der sächsischen Kurfürsten, die sie später aufgaben. Die Burg verfiel, bis sie schließlich im 19. Jahrhundert als beliebtes Ausflugsziel wiederentdeckt wurde.
Die Felsenburg Neurathen ist heute als Freilichtmuseum gestaltet. Bei einem Rundgang durch das ehemalige Burgareal können Besucher die Überreste der Burg erkunden. Hierzu gehören Relikte wie eine Zisterne, die einst zur Wasserversorgung diente, und eine beeindruckende Steinschleuder, die früher zur Verteidigung der Burg eingesetzt wurde. Zudem gibt es ein maßstabsgetreues Modell der Felsenburg, das von den engagierten Einheimischen Thomas und Martin Wittig geschaffen wurde.
Ja, Besucher der Felsenburg Neurathen haben die Möglichkeit, auf den ehemaligen Wehrgängen der Burg zu wandeln. Diese historischen Pfade bieten nicht nur einen faszinierenden Einblick in die Verteidigungsstrategien vergangener Zeiten, sondern auch spektakuläre Ausblicke auf die umliegende Landschaft der Sächsischen Schweiz. Entlang der Wehrgänge können Besucher die beeindruckende Bauweise und Lage der Burg näher erkunden und sich in die historische Atmosphäre zurückversetzen lassen. Es ist jedoch zu beachten, dass einige Abschnitte der Wehrgänge steil oder schmal sein können, daher ist angemessenes Schuhwerk und Vorsicht geboten.
Ja, von der Burg aus hast du spektakuläre Ausblicke auf die berühmte Basteibrücke und das idyllische Elbtal. Besonders beeindruckend ist der Blick auf die majestätische Basteibrücke, die sich über den Abgrund spannt. Die Aussichtspunkte sind für mich der Grund, warum man die Felsenburg besuchen sollte. Die historischen Reste fand ich nicht so berauschend.
Ja, der Besuch der Felsenburg Neurathen ist kostenpflichtig. Es gibt einen Eintrittspreis, der je nach Alter und Ermäßigungen variiert.
Das Neurathener Felsentor, auch unter dem Namen „Kleine Steinschleuder“ bekannt, befindet sich am östlichen Ende der Basteibrücke und stellt den primären oberen Zugang zu den Wohnräumen der Felsenburg Neurathen dar. Entlang der Sandsteinwände des Felsentors sind Spuren vergangener Behausungen erkennbar, ebenso wie diverse Einschnitte und Vertiefungen, die einst der Befestigung eines Tores dienten. Im Durchgangsbereich des Tores lassen sich auf der linken Seite deutlich die schräg verlaufenden Schleifrillen erkennen, die einst durch die Seile der Zugbrücke entstanden sind. Dieser Bereich des Tores markierte auch den Beginn des Wehr- oder Umgangswegs, der während der Blütezeit der Burg angelegt und genutzt wurde. Deutlich erkennbare Spuren und Vertiefungen an der Außenwand der Mardertelle zeugen von der einstigen Route des Wehrgangs rund um den Felspfeiler.
Die Bastei ist ein Plateau, das auf einem imposanten Sandsteinfelsen ruht. Sie bietet einen unvergleichlichen Panoramablick über das Elbtal, mit malerischen Dörfern und imposanten Felsformationen. Die Felsenburg Neurathen steht auf den Felsen der Bastei und ist über die eindrucksvolle Basteibrücke erreichbar.
In unmittelbarer Nähe der Felsenburg Neurathen befinden sich die Schwedenlöcher, eine beeindruckende Felsenschlucht. Diese Schlucht bietet Wanderern eine faszinierende Erfahrung durch eine geologisch vielfältige Landschaft.
– Trusetaler Wasserfall, Thüringen
Der Trusetaler Wasserfall ist der größte Wasserfall in Thüringen und ein beeindruckendes Naturschauspiel. Mit einer Fallhöhe von 58 Metern ist er ein beeindruckendes Zeugnis der Naturgewalten. Der Aussichtspunkt am Trusetaler Wasserfall bietet einen atemberaubenden Blick auf das tosende Wasser, das sich den Weg über die Felsen bahnt. Umgeben von dichtem Wald und grüner Natur, ist dieser Ort ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber und Wanderer. Hier kann man die Kraft des Wassers hautnah erleben und die Schönheit der thüringischen Landschaft genießen.
Website: Trusetaler Wasserfall
– Loreley am Rhein
Die Loreley ist eine legendäre Felsformation am Rhein, die sich über dem Fluss erhebt und eine der bekanntesten Aussichtspunkte in Deutschland ist. Hier ist der Rhein besonders malerisch und die Aussicht von der Loreley auf den Fluss und die umliegenden Weinberge ist einfach spektakulär. Der Ort ist nicht nur für seine natürliche Schönheit berühmt, sondern auch für die zahlreichen Sagen und Geschichten, die sich um die Loreley ranken. Die Kombination aus Naturwunder und kulturellem Erbe macht die Loreley zu einem besonderen Aussichtspunkt am Rhein.
Website: Loreley am Rhein
Die Schwedenlöcher Tipps merken & teilen
Die Felsenburg Neurathen, die Bastei, die Basteibrücke und die Schwedenlöcher sind nicht nur eindrucksvolle Naturphänomene, sondern auch lebendige Zeugnisse der Geschichte dieser Region. Ihre imposante Präsenz und die Vielfalt ihrer Facetten machen sie zu einem unvergesslichen Erlebnis für jeden Besucher, der sich auf diese faszinierende Reise begibt. Willst du einmal hierher? Merk dir einen Pin auf Pinterest, so findest du diese Tipps wieder, wenn du deine Freizeitplanung machst. Du kannst dir den Beitrag auch als Email oder WhatsApp schicken bzw. an deine Freunde via Facebook teilen. Einfach auf das Symbol deiner Wahl unter den Bildern klicken, du wirst automatisch geführt – kostenlos und perfekt für deine Planung: